+3 Magazin in der SZ

Das +3 Magazin (Heft 28, August 2016) eine Beilage der Süddeutschen Zeitung, hat den IFG-Direktor gefragt, „wie wir fair handeln“? Lesen Sie hier oder hier seine Antwort:   

Entscheidung für fair Gehandeltes
Fair zu handeln ist etwas Gutes, das zu tun für jeden gut ist. Sollten wir also – wie es die Ethik fordert – nach allgemein Gutem streben, dann beispielsweise dadurch, dass wir fair handeln. Ein Grund, warum wir nicht fair handeln und Gutes tun, kann damit zusammenhängen, dass wir nicht wissen, was „das Gute“ im ethischen Sinne ist. Dies trifft bedauerlicherweise oft und in vielen Lebensbereichen zu. Hingegen tut sich uns beim Essen neuerdings die nachweisliche und überprüfbare Möglichkeit auf, fair zu handeln, indem wir fair gehandelte Produkte kaufen. Auf diese erstaunlich einfache Art und Weise können wir tagtäglich sogar mehrfach Gutes tun. 
 
Entscheiden sich immer mehr Menschen immer häufiger für fair Gehandeltes, dann trägt diese ebenso ethische wie einfache Wahl langsam aber sicher dazu bei, die globalen und in vielerlei Hinsicht unguten Ernährungsverhältnisse zu verbessern. Darüber hinaus bewirkt die tägliche Entscheidung für fairen Handel die zukünftige Verwandlung des bloß freien Handels in ein gerechteres postkapitalistisches Wirtschaftssystem. Gastrosophisch gesehen lässt sich die Frage „Wie handeln wir fair?“ also unerwartet präzise und weitreichend beantworten: Durch die ethisch gute Entscheidung, fair Gehandeltes zu wählen.